1) Die Große Seidenstraße
Die berühmte Karawanenstraße „Die Große Seidenstraße“ kann als lebendiges Symbol für die jahrhundertealte Verbindung zwischen Ost und West bezeichnet werden. Die transkontinentale Route erstreckte sich über mehr als 10.000 Kilometer und wurde zu einer Verbindung, die die Länder des Ostens mit dem Mittelmeer verband.
Die Handelsstraße begann in der alten chinesischen Stadt Chang'an im Osten, führte dann durch zahlreiche chinesische Städte und Zentralasien und endete in Italien, in Rom. Die Strecke hatte drei Richtungen und zahlreiche Abzweigungen. Die Hauptrichtungen waren die Süd-, Nord- und Mittelstraßen, die auch als Landweg, Seeweg bzw. Südweg bezeichnet wurden
2 ) Strecke
Die nördliche Straße führte durch das Tien Shan-Gebirge entlang des Tarim-Flusses und bog in das Fergana-Tal ein und führte weiter zwischen den zentralasiatischen Flüssen zum Unterlauf der Wolga zu den griechischen Kolonien. Auf dem Weg hielten Karawanen in Städten oder an den malerischsten Orten – Oasen, um sich auszuruhen und ihre Waren zu verkaufen. So entstanden neue Städte, und die alten wuchsen und wurden noch größer. Auf dem Territorium Usbekistans blühten Handels- und Handwerksstädte auf: Andijan, Kokand, Buchara, Shakhrisabz, Samarkand, Chiwa.
Video Usbekistan – das Herz der Großen Seidenstraße
Die südliche Straße führte durch die Regionen der modernen Territorien Indien, Afghanistan und Iran. Die zentrale Straße führte durch Persien und das Mittelmeer.
3 ) Moderne Seidenstraße
Entlang der Routen der Großen Seidenstraße wurde die Neue Seidenstraße entwickelt - die eurasische Landbrücke, die die Verkehrssysteme Chinas in Zusammenarbeit mit den Ländern Zentralasiens und Russlands vereint, um Passagiere und Güter zu bewegen. Im Rahmen der Neuen Seidenstraße soll die weltweit längste Eisenbahnstrecke von China nach Deutschland durch den Suezkanal entstehen.
Außerdem wurde das Projekt „One Belt, One Road“ ins Leben gerufen. Auf dem Weg von den westlichen Grenzen Chinas über die Länder Zentralasiens und den Iran bis nach Europa sollte eine umfassende Infrastruktur geschaffen werden. Die Seidenstraße wurde durch Aserbaidschan, Georgien und die Türkei gestartet und der erste Güterzug entlang der Route Ukraine - Bulgarien - Georgien - Aserbaidschan - Kasachstan - China.
4) Geschichte der Seidenstraße
Der Name "Große Seidenstraße" ist für die damaligen westlichen Länder mit einem kostbaren Gut verbunden - Seide. Es wird angenommen, dass die Technologie zur Herstellung von Seide aus Seidenraupenkokons vor etwa fünftausend Jahren auf dem Territorium des modernen China entdeckt wurde. Allmählich wurde das Geheimnis der Seidenproduktion angenommen, und bereits im 3. Jahrhundert n. Chr. Wurde in vielen Ländern, einschließlich Usbekistan, auf dem Territorium des Ferghana-Tals Seide hergestellt.
Neben Seide handelten die Karawanenfahrer auch mit anderen seltenen Waren. Edelsteine wie Lapislazuli aus Badakhshan, Karneol aus Sogdiana, Jade aus Khotan und sogar Glaswaren, deren Herstellung in jenen fernen Zeiten im östlichen Mittelmeerraum nicht etabliert war.
Der Begriff „Seidenstraße“ tauchte erst vor relativ kurzer Zeit auf. 1877 war Baron Ferdinand von Richthofen einer der ersten, der die Karte des Handelsweges eingehend studierte und ihr einen solchen Namen gab. Um das 1. Jahrhundert n. Chr. erreichte die Große Seidenstraße ihren Höhepunkt.
Der Beginn des Funktionierens der Großen Seidenstraße geht auf das 2. Jahrhundert v. Chr. zurück und wurde bis zum 15. Jahrhundert n. Chr. betrieben. Natürlich wurden dank der Seidenstraße nicht nur seltene Waren verteilt, sondern es gab auch einen großen Austausch von Wissen, Kultur, Technologie und diplomatischen Beziehungen. Die Blütezeit der Seidenstraße fiel verschiedenen Quellen zufolge auf das 2. Jahrhundert n. Chr.
5) Sehenswürdigkeiten der Seidenstraße
Der schwierige Weg, der viele Jahre dauerte, schreckte mutige Reisende und Kaufleute nicht ab. Auf ihrem Weg konnten kriegerische Nomaden, wasserlose Wüsten und schroffe Berge aufeinandertreffen. Oft war die Richtung des richtigen Weges an den „Knochen von Menschen und Tieren“ zu erkennen. Aber dank dieser Strecke hat sich die Welt auf moderne Weise verändert, und wir sehen es jetzt genauso.
Die großen Denkmalstädte mit ihren historischen und architektonischen Gebäuden sind zu lebenden Legenden geworden, die an die Vergangenheit erinnern. Die Städte des Ferghana-Tals (Khanabad, Andijan, Ferghana, Margilan, Rishtan), Taschkent, Samarkand, Kitab Pass, Shakhrisabz, Bukhara, Chiwa, Urgench sind zu unsterblichen Denkmälern der Seidenstraße geworden.
Freie Fahrt entlang der Seidenstraße
Heute werden Touren entlang der Großen Seidenstraße organisiert. Gemäß den aktualisierten und verbesserten Karten können Touristen die berühmten historischen Städte besuchen, die auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes stehen.
Openingstijden: 9:00-18:00, ma-vr
Für Fragen
Ein Kommentar
Bu malumot menga anchagina foyda berdi yahshi sayt va yahshi malumotlar.