Auf einer der zentralen Straßen von Taschkent, die den Amir-Timur-Platz verbindet, befindet sich ein einzigartiger Hügel namens Ming Urik (wörtlich übersetzt als Tausend Aprikosen).
Tatsächlich ist dieser Hügel die Ruine einer alten Festung, die die Hauptstadt des türkischen Kaganate Chach bewachte. Archäologischen Untersuchungen zufolge existierte die Stadt zu Beginn des 1. Jahrhunderts n. Chr., noch vor der Ankunft der Araber in Zentralasien.
Archäologen interessierten sich erstmals Ende des 19. Jahrhunderts für dieses einzigartige Gebiet. Dann begannen die ersten Forschunegn und die ersten Artefakte wurden entdeckt.
Wissenschaftler vermuten, dass der hier befindliche Komplex als alte Residenz der türkischen Herrscher diente. Die Anordnung der Räumlichkeiten und das Bauschema weisen darauf hin, dass sich hier alte heidnische Tempel mit offenen Feueraltären befanden.
Die Hauptstadt des alten Kaganats existierte bis zum 4. Jahrhundert n. Chr. Laut chinesischen Quellen war das Gebiet des modernen Taschkent Teil des Staates Kangyu. Nach dem Zusammenbruch des Staates Kangyuy wurde dieses Gebiet, auf dem sich das moderne Taschkent zu Beginn des 4. Jahrhunderts befindet, zu einem unabhängigen Staat.
Die einzigartigen Siedlungen Ming-Urik, Kanka, Shashtepa auf dem Territorium von Taschkent sind ein anschaulicher Beweis dafür, wie die historische Urbanisierung unserer Hauptstadt stattfand.
Heute stehen die Stadtfestung Ming Urik und das auf dem Territorium befindliche Museum unter staatlichem Schutz und gelten als die interessantesten Objekte zur Erforschung der Geschichte Taschkents.
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